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© epd-bild / Johannes Schebler

Reformationstag

31. Oktober

Die Evangelische Kirche feiert am 31. Oktober Reformationstag.

Dieser evangelische Gedenktag ehrt Martin Luther. Der hat die Kirche mit seinen klugen Ideen so grundlegend geändert, dass daraus die Evangelische Kirche enstanden ist. 

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... da steht ein junger Mönch. Er ärgert sich furchtbar über seine Kirche. Und überlegt, was besser und anders sein sollte. Seine Ideen und Thesen schreibt er auf und heftet  sie an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. Es sind 95 Thesen, und es der 31. Oktober 1517. Fast 500 Jahre ist das her.

Teufel und Gespenster 

Zu Lebzeiten Luthers (1483-1546) haben viele Menschen ein hartes, unfreies Leben. Im späten Mittelalter, als Martin Luther lebt, denken die meisten, dass es den Teufel und Hexen wirklich gibt. Das glauben nicht nur einfache Menschen, sondern auch Reiche und Mächtige. Und ebenso Mönche und Nonnen, Pfarrer, Bischöfe. 

Die Menschen haben Angst. Nicht nur Könige und Staatsherren, auch die katholische Kirche nutzt diese Angst zu Luthers Zeiten manchmal ziemlich ungerecht aus. Die Kirche handelt damals mit sogenannten Ablassbriefen. Wer genug Geld hat, kann sich damit von Sünden freikaufen. Die Angst vor der Hölle ist ein einträgliches Geschäft.

Luther glaubt an Gott

Auch Luther hat manchmal das Gefühl, der Teufel würde ihn auf böse Gedanken bringen. Einmal wirft er sogar mit einem Tintenfass nach dem Teufel, um ihn zu vertreiben. So heißt es jedenfalls in einer Geschichte.

Trotzig schreibt Martin in einem Kirchenlied: „Und wenn die Welt voller Teufel wäre, fürchten wir uns nicht.” Angst machen geht gar nicht, war Martins Devise. Wer auf Gott vertraut, braucht vor niemandem Angst haben.

Die Reformation

Eigentlich will Martin Luther seine Kirche nur bessern und verändern. Er will dem Handel mit Ablassbriefen ein Ende setzen. Und die Menschen freier machen. 

Luther legt sich mit vielen einflussreichen Menschen an und streitet, damit die Menschen frei glauben und leben können. Er hat Feinde, aber überzeugt andere. Martin Luther gibt mit seinen Ideen den Anstoß zur Reformation. Andere nehmen den Ball auf und spielen ihn weiter. Überall gründen sich neue Gemeinden, die sich auf Martin Luther berufen und seine neuen Lehren befolgen. 

Obwohl Luther eigentlich nur eine Reform der Katholischen Kirche will, spaltet sich eine Bewegung ab. So entsteht eine neue Kirche: die Evangelische Kirche. Sie beruft sich auf Martin Luther und seine Kirchenreform.

Am 31. Oktober ist Reformationstag.